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19.02.2007
Silke Kraushaar-Pielach (BSR Rennsteig Oberhof) stellte zum Saisnonabschluss am Samstag in Sigulda ihre Ausnahmestellung eindrucksvoll unter Beweis und gewann ihr siebtes Saisonrennen. Die 36-Jährige, die bereits vor dem letzten Rennen des Winters als Weltcupgesamtsiegerin feststand, verwies die Ukrainerin Natalie Jakuschenko und Nina Reithmayer aus Österreich auf die Plätze zwei und drei.
Die Sonnebergerin, die vor zwei Wochen bei der WM wegen Problemen in der rechten Hand beim Start gepatzt und den sicher geglaubten WM-Titel noch aus der Hand gegeben hatte, fand in Sigulda zurück in die Erfolgsspur und feierte ihren 35. Weltcuperfolg. Am Ende hatte die Olympiasiegerin von 1998 0,064 Sekunden Vorsprung auf Jakuschenko.
"Wenn der Sieg im Gesamt-Weltcup schon feststeht, ist das extreme Feeling schon raus und man geht das Rennen etwas entspannter an. Aber die Bahn in Sigulda ist schwer und man muss trotzdem immer ganz wach sein.
Da die Jüngeren von uns heute nach dem ersten Lauf etwas abgeschlagen waren, habe ich schon an die deutsche Siegesserie gedacht. Vor allem im unteren Teil der Bahn, als nichts mehr passieren konnte, habe ich schon daran gedacht, ob es wohl gereicht hat. Ich freue mich sehr, dass wir es geschafft haben, die deutsche Serie zu halten", so Kraushaar-Pielach.
Für die WM-Dritte, die Mitte März an der Hand operiert werden muss, war es der siebte Siege im neunten Saisonrennen. Den Gesamweltcup gewann die Olympia-Zweite von Turin als erste Rodlerin überhaupt zum fünften Mal.
Für die deutschen Rodlerinnen, die seit November 1997 in nun 73 Rennen ungeschlagen sind, gab es in Lettland erstmals in diesem Winter keinen Doppelerfolg. Weltmeisterin Tatjana Hüfner (WSC Erzgeb. Oberwiesenthal) wurde diesmal nur Fünfte. Natalie Geisenberger (RRT Miesbach) und Vizeweltmeisterin Anke Wischnewski (WSC Erzgeb. Oberwiesenthal) landeten auf den Rängen acht sowie neun.
