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14.02.2006
Die deutschen Rodlerinnen sind ihrer haushohen Favoritenrolle gerecht geworden und haben beim Olympischen Turnier einen Dreifacherfolg gelandet. Sylke Otto holte mit 0,136 Sekunden Vorsprung vor Silke Kraushaar die Goldmedaille.
Bei der vierten Goldmedaille für das deutsche Team im Piemont machte Olympia-Neuling Tatjana Hüfner aus Oberwiesenthal auf Rang drei den insgesamt sechsten Dreifach-Erfolg deutscher Rodlerinnen bei Winterspielen perfekt.
Schon vor dem vierten Lauf hatte Kraushaar sich mit dem zweiten Platz abgefunden: "Wenn nicht einer einen großen Fehler macht, ist das nicht mehr aufzuholen", so Kraushaar in Blick auf ihre Konkurrentin Otto und ihren Vorsprung von 36 Hundertstel. Dennoch wurde es im ansonsten unspektakulären vierten Lauf vorne noch einmal spannend: Kraushaar konnte noch aufholen und hatte am Ende einen Rückstand von 13,6 Hundertstel.
Die 35-jährige Oberhoferin, die den Winter mit dem Gewinn des Gesamt-Weltcups und dem EM-Titel klar beherrschte, musste sich, nach Gold in Nagano 1988 und Bronze in Salt Lake City 2002, diesmal mit Silber zufrieden geben. Und auch das ist einmalig: Drei Olympiamedaillen fuhr zuvor noch keine Rodlerin ein. "Natürlich hatte ich nochmals gehofft, als der Vorsprung auf acht Hundertstel zusammengeschrumpft war. Jetzt bin ich aber froh, dass mein Medaillensatz komplett ist", meinte Kraushaar.
